Die Fronleichnamwanderfahrt begann dieses Jahr am 14. Juni in Wetzlar an der Lahn, am selbem Bootshaus wie vor 4 Jahren. 13 motivierte Rudernde bildeten die Truppe. Am Mittwoch reisten wir mit Bulli und Bahn an, bauten das Zelt auf und kochten traditioneller Weise Ravioli. Später verbrachten wir den Abend mit einigen Runden Werwolf, einem etwas zu interessierten Erpel und Gitarrenmusik.
Am nächsten Morgen erwachten einige sehr früh und mussten feststellen, dass es keine Kaffeefilter gab. Also kamen sie auf die Idee, einen sauberen Waschlappen als Kaffeefilter zu benutzen. Letzendlich tranken wir dann einen waschlappengefilterten Kaffee, der erstaunlich gut schmeckte. Dann begann die erste Etappe mit sommerlichen Temperaturen und sehr guter Stimmung, vielen Schleusen und noch viel mehr Kanuten. Wir fuhren sogar durch den längsten Bootstunnel Deutschlands mit extra Gesang einer Kirchengruppe! Die 30 km waren schnell gerudert, auch weil wir dazwischen einige Kilometer geschwommen sind. Nachmittags kamen wir dann am Campingplatz in Weilburg an. Einige schwammen noch etwas in der Lahn, Leon ließ seine Drohne fliegen und kochten dann Chili con Carne. Später mussten wir uns leider von Vivien verabschieden, sie wurde von einer Biene gestochen.
Am Freitag traten wir dann halbwegs ausgeschlafen die Etappe nach Limburg an. Das Wetter war eher mittelmäßig, was uns aber nicht die Kanuten ersparte. Trotzdem genossen wir den Tag und aßen am Abend Nudeln. Dann gingen wir noch in den Ort, aßen ein Eis und besichtigten den beleuchteten Limburger Dom.
Die nächste Etappe starteten wir etwas später, dazu schlug das schlechte Wetter etwas auf die Laune. Später kamen wir erleichtert am Campingplatz in Obernhof an und verbrachten ein schönes Abschlussessen in einer Pizzeria eines Italieners. Dort bestellten einige Bruschetta ohne es aussprechen zu können, zum Vergnügen des Kellners und Jano hielt als Jüngster eine tolle Rede.
Bei sehr gutem Wetter und ohne Bootsverpflegung traten wir am nächsten Tag die letzte Etappe an. Sie war zwar nur 15 km lang, dafür begegneten wir aber umso mehr Kanuten. Als wir gerade eine Schwimmpause machten, fuhr ein Kanu in die Weser und zerbrach dabei ein Skull. Als die Täter flüchten wollten, riefen wir die Wasserschutzpolizei, die den Fall aber wegen des anderen Bundeslandes nur schwer klären konnten und uns rieten, den Täter selbst zu kontaktieren. Nach einem Stück Schokotorte begaben wir uns dann auf die Heimreise. Somit ging eine tolle Truppe mit Höhen und Tiefen und einer tollen Truppe zuende.