Vom 22. bis zum 24. September fand das diesjährige Herbstlager bei uns am Bootshaus statt. Offiziell ging es nach der 6. Stunde von der Schule los, aber viele sind erst später zum Kanal gekommen. Nachdem alle ihre Schlafsäcke und Isomatten in den Clubraum vom Ruderclub Germania gebracht haben und alle am Bootshaus angekommen sind, sind wir gegen 15.30 mit drei Booten los gerudert. Wir hatten zwei Vierer und einen Zweier besetzt.
Das Ziel der Fahrt war die Waffelfabrik. Dort wollten wir Waffeln zur Stärkung kaufen, doch diese war leider geschlossen. Glücklicherweise hatte Herr Bräunig im Bulli einen kleinen Grill, Würstchen und Brötchen mitgebracht, auf die sich alle mit Freunden gestürzt haben.
Nach dieser Stärkung ging es wieder aufs Wasser, wo es immer kühler und windiger wurde, was auch das ganze Wochenende anhielt. Irgendwann hat es sogar angefangen zu regnen. Deshalb waren alle sehr froh, als wir wieder am Steg waren. Wir haben Pizza bestellt und ein Feuer gemacht.
Um 22 Uhr sind wir, nachdem an Bug und Heck vorschriftsgemäß Lampen angebracht wurden, und Boot, Skulls und Ruderer mit Knicklichtern ausgestattet wurden, zum Nachtrudern aufs Wasser.
Am Samstag hat der Wecker schon sehr früh geklingelt, da wir schon vor dem Frühstück die erste Runde rudern gegangen sind. Nach dem Frühstück haben wir uns in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Protektoren und Herbet haben die kleine Halle etwas auf- und umgeräumt. Die anderen sind in zwei Booten nochmal 8 km gerudert. Nach einer kleinen Stärkung sind wir in die Einer gestiegen und haben neue und vertiefende Erfahrungen gesammelt.
Anschließend wurden die Gruppen für die Rally eingeteilt und losgeschickt. Insgesamt waren wir zwei Stunden unterwegs und haben am Kanal und im Fredenbaumpark sehr kreative Fragen rund um den Ruderbetrieb und die Ruderriege beantwortet. Als es dann schon dunkel wurde, haben wir den Grill angeschmissen und Burger gegessen. Danach gab es noch einen Fernsehabend mit „Phantastische Tierwesen – Dumbledores Geheimnisse“.
Am nächsten Morgen hat der Wecker um 8 Uhr geklingelt. Nach dem Frühstück ging die Rally mit dem Wasserteil weiter. Wir mussten so schnell wie möglich zum Hafenbecken fahren, uns dort eine Zahl merken und wieder anlegen. Die nächste Aufgabe bestand darin, mit Fingerspitzengefühl das Boot zu lenken, damit man mit den am Bug befestigten Sicherheitsnadeln Luftballons zerplatzen konnte, die zwischen zwei Einer gespannt wurden. Das hat bei den einen besser, bei den anderen schlechter geklappt. Zum Schluss wurde jeweils eine Person aus jeder Gruppe mit einem Einer aufs Wasser geschickt, um die Skulls von Backbord nach Steuerbord und zurück zu tauschen. Beide Freiwillige haben sehr schnell das Gleichgewicht verloren und sind reingefallen. Damit war die Rally schließlich zu Ende und die Punkte wurden verkündet. Das Team „Blaubeernasen Kitzelbären“ hat gegen „Die schnelle Brille“ mit 60,5 zu 60 Punkten ganz knapp gewonnen.
Damit war das Herbstlager leider schon vorbei. Trotz des größtenteils durchwachsenen Wetters war es wieder sehr schön, mit all diesen netten Menschen zu rudern und Spaß zu haben.
Alice Masveyraud